- Horoskop
- Ho|ro|skop [horo'sko:p], das; -s, -e:
mithilfe der Astrologie erstellte Voraussage über kommende, eine bestimmte Person betreffende Ereignisse:sein Horoskop für die kommende Woche lesen; sich sein Horoskop stellen lassen.
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Ho|ro|skop auch: Ho|ros|kop 〈n. 11〉 Aufzeichnung der Gestirnkonstellation als Grundlage zur Charakter- u. Schicksalsdeutung ● jmdm. das \Horoskop stellen [<grch. hora „natürl. Zeitabschnitt“ + skopein „schauen“]* * *
Ho|ro|s|kop , das; -s, -e [spätlat. horoscopium = Instrument zur Ermittlung der Planetenkonstellation bei der Geburt eines Menschen < griech. hōroskopeĩon, eigtl. = Stundenseher, zu: ho̅̓ra = Stunde u. skopeĩn = betrachten] (Astrol.):a) schematische Darstellung der Planetenkonstellation zu den Tierkreiszeichen zu einem bestimmten Zeitpunkt, bes. bei der Geburt eines Menschen, als Grundlage zur Schicksalsdeutung:jmdm. das H. stellen (für eine Schicksalsdeutung erstellen);b) Voraussage über kommende Ereignisse aufgrund von Sternkonstellationen:hast du dein H. gelesen?* * *
Horoskop[spätlateinisch-griechisch, eigentlich »Stundenseher«] das, -s/-e, Astrologie: die auf Ort, Tag und Stunde eines Ereignisses, besonders einer Geburt, berechnete Stellung der Gestirne; auch das Gerät zu dieser Berechnung. In einen aus den zwölf Tierkreiszeichen bestehenden Kreis werden Sonne, Mond, Planeten, Aspekte und Häuser eingetragen. Das individuelle Horoskop wird als Grundlage für Charakter- und Schicksalsdeutungen benutzt. Dabei werden zwei Schulrichtungen unterschieden. Die statisch und ereignisorientierten Schulen gehen, in Anlehnung an Grundsätze der mittelalterlichen Astrologie, von der Auffassung aus, dass das Leben eines Menschen mit seiner Geburt festgelegt ist und sich daher einschneidende Lebensereignisse präzis im Voraus berechnen lassen. Die dynamisch und mehr erlebnisorientierte Astrologie sieht, unter Einbezug von Erkenntnissen der Psychologie, das menschliche Leben evolutionär: Das Horoskop dient der Deutung von Potenzialitäten (Charakteranlagen, Entwicklungsmöglichkeiten eines Menschen), jedoch lässt menschliche Freiheit keine präzise Vorhersage von Lebensereignissen zu. Horoskopkonstellationen, die auf ein entscheidendes Ereignis im Leben eines Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt hinweisen, lassen darüber hinaus keine Aussage darüber zu, ob das Ereignis als ein konkreter Vorfall eintreten oder mehr auf der Erlebnisebene als eine wichtige Erkenntnis, eine innere Umorientierung erfahren wird. In neuester Zeit öffnet sich die Astrologie dem Einsatz von Computern und künstlicher Intelligenz, wobei astrologische und tiefenpsychologische Kombinatorik jedoch nur bedingt darstellbar sind. - Vielfältige Kritik an der Astrologie richtet sich gegen die Auffassung, nach der Leben und Geschichte in Analogie zu Gestirnkonstellationen beschreibbar sind. (Astrologie)* * *
Ho|ro|skop, das; -s, -e [spätlat. horoscopium = Instrument zur Ermittlung der Planetenkonstellation bei der Geburt eines Menschen < griech. hōroskopeĩon, eigtl. = Stundenseher, zu: hṓra = Stunde u. skopeĩn = betrachten] (Astrol.): a) schematische Darstellung der Planetenkonstellation zu den Tierkreiszeichen zu einem bestimmten Zeitpunkt, bes. bei der Geburt eines Menschen, als Grundlage zur Schicksalsdeutung: Dieser große Mann habe ... die drei -e aller drei ... Beteiligten hergestellt (Fr. Wolf, Menetekel 80); jmdm. das H. stellen (für eine Schicksalsdeutung erstellen); b) Voraussage über kommende Ereignisse aufgrund von Sternkonstellationen: Fünfundfünfzig Prozent aller Europäer lesen ihr H.! (Simmel, Stoff 329).
Universal-Lexikon. 2012.